In der letzten Woche hatten wir ganz besonderen Besuch in der Schule: Das kleine Igelmädchen Wicki war mit ihrer Pflegerin Marion bei uns zu Gast. Wicki ist ein Igel mit Handicap – und trotzdem lebensfroh und neugierig.
Marion kümmert sich als erfahrene „Igelpäpplerin“ um verletzte und kranke Tiere und hat uns viel Spannendes erzählt: Igel sind Insektenfresser und fressen zum Beispiel gerne Schnecken. Dabei können sie aber auch krank werden, etwa durch Darm- oder Lungenwürmer. Außerdem haben wir gelernt, wann ein Igel Hilfe braucht und wie man ihm richtig helfen kann. Überrascht hat uns auch, dass es Igel schon seit Millionen von Jahren gibt – echte Überlebenskünstler also!



Leider haben Igel es heute aber nicht leicht. Durch den Rückgang der Insekten und den Einsatz von Pestiziden finden sie oft zu wenig Nahrung. Auch in Gärten lauern viele Gefahren: Mähroboter sollten niemals nachts laufen, weil sie Igel schwer verletzen können. Mit Tellersensen oder Trimmern darf man auch nicht unter Büsche oder in Laubhaufen gehen, weil sich Igel dort tagsüber verstecken. Viele Tiere überleben solche Verletzungen nicht – oft, ohne dass jemand es bemerkt.
Am Ende haben wir von Marion viele Tipps bekommen, wie jeder von uns Igeln im eigenen Garten helfen kann:
- Im Sommer eine Schale Wasser aufstellen.
- Im Herbst Laub liegen lassen, statt alles wegzuharken.
- Gifte vermeiden und stattdessen naturnah gärtnern.
- Mähroboter nur tagsüber laufen lassen.
- Kleine Durchgänge im Zaun lassen, damit Igel wandern können.
Der Besuch von Wicki hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, auf Tiere Rücksicht zu nehmen – egal, ob groß oder klein, gesund oder eingeschränkt. Schon mit kleinen Dingen können wir viel bewirken.




