
In der diesjährigen Projektwoche nahmen wir am Projekt „Internationale Küche“ teil, das von den beiden Schülerinnen Louisiaena und Aurela geleitet wurde. Begleitet wurde das Projekt außerdem von Frau Steinberger, die uns während der gesamten Woche unterstützt hat und immer ansprechbar war, wenn wir Hilfe oder Tipps brauchten.
Unsere Gruppe bestand aus mehreren motivierten Schülerinnen und Schülern, die gemeinsam verschiedene Gerichte aus aller Welt zubereiteten. Ziel des Projekts war es, mehr über die Esskulturen anderer Länder zu lernen und zusammen internationale Speisen zu kochen, zu probieren und am Ende der Woche zu präsentieren.
Die Woche begann jeden Morgen mit dem gemeinsamen Einkauf der Zutaten. Danach wurde in der Schulküche gearbeitet: Es wurde vorbereitet, gekocht, gebraten, gebacken und am Ende auch gemeinsam aufgeräumt. In vier wechselnden Gruppen übernahmen wir jeweils die Aufgaben für Vorspeise, Hauptgericht oder Nachspeise, sodass jede Gruppe im Laufe der Woche jeden Bereich einmal übernommen hatte.
Am Montag stand die lateinamerikanische Küche im Mittelpunkt. Wir kochten Tacos mit Hackfleisch und bereiteten gefüllte Tortillas mit Reis, Mais, roten Bohnen, Gurken, Tomaten und einer selbstgemachten Joghurt-Ketchup-Soße zu. Die Tortillas wurden eingerollt und kurz angebraten – das Ergebnis war sehr lecker, aber ein bisschen würziger hätte man es machen können.
Am Dienstag arbeiteten wir vor allem an der Vorbereitung für den Verkauf am Freitag. Wir gestalteten mehrere Plakate: eines mit den Preisen der Gerichte, eines mit Informationen über die Herkunft der Speisen und ein weiteres über typische Gerichte aus verschiedenen Regionen. Außerdem bereiteten wir ein süßes Gebäck aus Blätterteig und Vanillepudding zu und mixten ein fruchtiges Saftgetränk – beides wurde in der Klasse gemeinsam probiert.
Am Mittwoch ging es um die Küche vom Balkan. Als Vorspeise gab es frittierten Teig, als Hauptgericht das albanische Gericht „Fli“ und als Nachspeise einen Kuchen, der in Schokoladensoße getränkt und mit Kokosraspeln bestreut wurde. Das backen von Fli war aufwendiger, aber das Ergebnis war es auf jeden Fall wert.
Am Donnerstag kombinierten wir arabische und asiatische Küche. Die Vorspeise war „Sarma“, ein türkisches Gericht mit Reis gefüllte Weinblätter. Als Hauptgericht kochten wir gebratene asiatische Nudeln mit Lauch, Karotten und Rührei. Zum Schluss bereiteten wir eine arabische Süßspeise namens „Mahmul mad bil Ashta“ zu – ein dreischichtiger Grießkuchen, der aus einer Schicht Gries Teig mit Milchpudding in der Mitte und wieder Grießteig oben drauf bestand und Zuckersirup sowie Kokosraspeln oder Pistazien obendrauf.
Die Zusammenarbeit in der Gruppe war während der ganzen Woche sehr gut. Alle haben sich gegenseitig geholfen, Aufgaben wurden fair aufgeteilt und jeder konnte sich einbringen. Auch wenn manche Gerichte aufwendiger waren als andere, haben wir immer als Team gut zusammengearbeitet und dabei auch viel gelacht.
Wir haben nicht nur gelernt, wie man bestimmte internationale Gerichte zubereitet, sondern auch, wie man als Gruppe organisiert und gemeinsam ein Ziel erreicht. Es war spannend, Gerichte aus anderen Ländern kennenzulernen, neue Geschmäcker auszuprobieren und zu sehen, wie unterschiedlich gekocht wird. Auch das gemeinsame Essen und der Austausch darüber haben viel Spaß gemacht. Wir freuen uns auf das Schulfest am Freitag, bei dem wir unsere Gerichte verkaufen und den anderen zeigen können, was wir die Woche über gemacht haben.


