
In den Osterferien hatten 22 Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren die einzigartige Gelegenheit, sich in einem viertägigen Workshop intensiv mit dem Thema Tierschutz auseinanderzusetzen. Der von „Schüler für Tiere e.V.“ organisierte Workshop bot den TeilnehmerInnen ein abwechslungsreiches Programm, das von der Tierethik über die Landwirtschaft bis hin zur Rolle der Jagd reichte.
Am ersten Tag des Workshops wurden die Kinder in die Grundlagen der Tierethik eingeführt, insbesondere der sogenannten „Nutz“tiere. Unter Anleitung von Experten von „Activists for the Victims“ aus Frankfurt lernten sie, wie sie die Welt aus der Perspektive der Tiere sehen können.
Am zweiten Tag erhielten die Kinder einen Einblick in die Landwirtschaft und die Welt der Tiertransporte. Zusammen mit Sophie von „Animals‘ Angels e.V.“ aus Aschaffenburg lernten sie, was Tiere in der Landwirtschaft brauchen, um glücklich zu sein, und wie „Animals‘ Angels e.V.“ Tiertransporte begleitet, um Missstände aufzuzeigen. Zum Abschluss des Tages gestalteten die Kinder ihren eigenen Traumplatz für ihr „Nutz“tier.
Der dritte Tag des Workshops war ganz den Vögeln gewidmet. Die Kinder trafen Experten wie die „Krähenmutti“ Sandra von der Wildvogelhilfe Rohrbach, die ihnen zeigte, wie sie heimischen Wildvögeln helfen können und sogar ein Taubenküken im Inkubator mitbrachte. Außerdem lernten sie von ehrenamtlichen Stadttaubenpäpplern aus Forst/Baden-Württemberg und Pforzheim, die zwei gerettete Stadttauben vorstellten.
Zum Abschluss des Tages besuchten Verena & Stefan von der „Hühnerrettung Südwestpfalz“ den Workshop und brachten die geretteten Hühner Mupfel & Marta mit, die den Kindern viel Freude bereiteten.
Am letzten Tag des Workshops beschäftigten sich die Kinder mit dem Thema Vogelzug und der Rolle der Jagd. Eine Tierärztin und gleichzeitig Vertreterin des „Komitees gegen den Vogelmord“ erklärte, was Wildvögeln auf ihrem Zug widerfährt: Sie werden gefangen, eingesperrt, viele Hunderttausende werden getötet und sogar gegessen. Die Kinder lernten auch über die umstrittene Praxis der Jagd, einschließlich des massiven Abschusses von Hunden und Katzen und der Trophäenjagd im Ausland, die sogar über spezielle Reisen gebucht werden können, um beispielsweise Löwen für 9200€ abzuschießen.
Ein besonderes Highlight des Workshops war das kulinarische Angebot: Jeden Tag gab es ein leckeres, tierleidfreies Essen, das den Kindern die Vorteile einer tierfreundlichen Ernährung näherbrachte.
Die täglichen Evaluationsbögen der Kinder waren durchweg positiv und auch die anschließende Befragung der Eltern bestätigte den Erfolg des Workshops. Dieser bot den Kindern eine einzigartige Möglichkeit, sich intensiv mit dem Thema Tierschutz auseinanderzusetzen und von Experten zu lernen. Es war eine wertvolle Erfahrung, die sie dazu ermutigt hat, sich auch in Zukunft für den Schutz der Tiere einzusetzen.
Aufgrund des großen Erfolgs plant „Schüler für Tiere e.V.“ bereits die zweiten Tierschutztage mit weiteren Tierschutzthemen, die voraussichtlich in den Herbstferien stattfinden werden.
























