Am Mittwoch, den 19. Juni 2024, machten sich der Geschichte- und der Sozialkunde-Leistungskurs der Jahrgangsstufe 12 auf den Weg nach Heidelberg. Zusammen begaben wir uns in die Universitätsstadt am Neckar, um das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma zu besuchen.
In der Innenstadt angekommen, besuchten wir vorab die Wohnung des ersten Reichspräsidenten der Weimarer Republik, Friedrich Ebert. Dieser wurde in Heidelberg geboren und lebte in der Pfaffengasse 18 als Sohn eines Handwerkers. Hier faszinierte uns vor allem die kleine Wohnfläche von gerade einmal 46 m², die er sich mit seinen Eltern und fünf weiteren Geschwistern teilte.
Von dort aus waren es zum Dokumentationszentrum nur noch wenige Schritte.
Dort angekommen, wurden wir von einem Mitarbeiter zu einer kurzen Einführung und einem Vorabgespräch begrüßt, was uns direkt zu Beginn das harte Schicksal der Sinti und Roma in Europa schilderte. Danach durften wir die Ausstellung individuell erkunden, wobei uns diese wirklich in ihren Bann zog. Mit unterschiedlichen Medien wie Texten, Bildern und Karten wurden uns die Details nähergebracht. Hier stellten ein besonderes Highlight Koffer dar, welche mit nachgestellten Gegenständen von Verfolgten gefüllt waren und die jeweilige individuelle Geschichte erzählten.
Den weiteren Tag verbrachten wir in der Altstadt und traten gegen 15.30 Uhr die Heimreise an.
Insgesamt war es sein sehr interessanter und lehrreicher Tag, welcher uns neues Wissen rund um das Thema Verfolgung von Minderheiten im Dritten Reich vermittelte.