
Die halbjährlich an unserer Schule stattfindenden Thementage standen für die Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe im zweiten Halbjahr im Zeichen von Berufsorientierung und Studienwahl und bildeten damit den Anschluss an das 14-tätige Betriebspraktikum, welches die Schülerinnen und Schüler bereits im Januar dieses Jahres in den unterschiedlichsten Branchen absolviert hatten. So starteten die Thementage auch damit, dass die Schülerinnen und Schüler ihre während des Praktikums gewonnenen Eindrücke noch einmal Revue passieren ließen, indem sie dazu individuelle Berichte verfassten, welche den Schülerinnen und Schülern der künftigen 11. Jahrgangsstufe als Unterstützung bei der Wahl ihres Praktikums dienen sollen. Den Abschluss des ersten Thementages bildete der Besuch von Frau Fröhlich von der Arbeitsagentur Landau, die den Schülerinnen und Schülern in einem etwa 90-minütigen Vortrag einen Überblick über verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten und Studienoptionen für die Zeit nach dem Abitur präsentierte.


Am zweiten Tag bekamen die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, an dem Seminar „Mein mutiger Weg“ teilzunehmen. Ziel des jungen Start-ups ist es, junge Menschen für ihre individuellen Stärken, Fähigkeiten und Talente zu sensibilisieren, um auf dieser Basis mutig den eigenen (beruflichen) Weg gehen zu können. Im Mittelpunkt der vierstündigen Veranstaltung stand deshalb auch die Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit, an die sich die Schülerinnen und Schüler durch eine Vielzahl abwechslungsreicher Aufgaben aus dem auf das Seminar abgestimmten Arbeitsheft annäherten. Begleitet wurde der Vormittag auch immer wieder von den persönlichen Geschichten der Veranstalter, welche deutlich zeigten, dass der Weg zum Erfolg keinesfalls immer geradlinig verläuft.


Der dritte Tag wurde maßgeblich von einer Gruppe ehemaliger Schülerinnen und Schüler der Abschlussjahrgänge 2003 bis 2020 gestaltet, welche sich in ihrer früheren Schule eingefunden hatten, um unserer derzeitigen 11. Jahrgangsstufe von ihrem bisherigen beruflichen Werdegang zu berichten. Dabei bekamen unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, vier im Vorfeld gewählte, auf unterschiedliche Studiengänge abgestimmte Workshops zu besuchen. Architektur, Chemie und Physik waren darunter ebenso vertreten wie Psychologie, Lehramt und Wirtschaftswissenschaften. Im Laufe der halbstündigen Workshops berichteten die ehemaligen Schülerinnen und Schüler nicht nur von ihren Erfahrungen während des Studiums, sondern gaben auch Einblicke in ihren bisherigen und momentanen Berufsalltag. Abgerundet wurde jeder Workshop durch eine Phase, in der die Schülerinnen und Schüler gezielt Fragen stellen konnten. Ehemalige Schülerinnen und Schüler standen auch im Mittelpunkt der zweiten Tageshälfte, in der es spezifisch um das Thema „Selbständigkeit“ gehen sollte. Dass diese viele Facetten haben kann – nicht nur im Hinblick auf Branche und Unternehmensform – zeigten die individuellen Werdegänge der Teilnehmenden eindrucksvoll auf. Diese gaben unseren Schülerinnen und Schülern nicht nur wichtige Tipps für die Gründung eines eigenen Unternehmens mit auf den Weg, sondern standen auch für Fragen und Anmerkungen aller Art zu diesem Thema bereit. Bevor die drei erlebnisreichen Tage dem Ende entgegen gingen, war ein letztes Mal die Aktivität unsere Schülerinnen und Schüler gefragt: So wurden Vor- und Nachteile von Selbständigkeit, mögliche Herausforderungen und eventuelle eigene Ideen für eine Gründung diskutiert, gesammelt und notiert. Ermuntert durch den Appell der Selbständigen, mutig den eigenen Weg zu gehen, auch wenn man einmal scheitern sollte, wurden unsere Schülerinnen und Schülern aus den Thementagen entlassen.


