
Bei den Regionalwettbewerben von Jugend forscht in Landau und Frankenthal im Februar präsentierten Nils Unger und Flavia Fira aus Klasse 13 ihre Arbeiten der Jury und der Öffentlichkeit.
Beide Arbeiten wurden mit Sonderpreisen ausgezeichnet.
Nils Unger ging im Fachbereich Physik mit einer Arbeit zur „Tonentstehung der Posaune“ an den Start. Als Schüler der Bläserklasse unserer Schule begann Nils dieses Instrument mit Beginn der 5. Klasse zu lernen. Heute spielt er im Schulorchester und in einer Big Band. Zudem befasste er sich nun auch mathematisch-physikalisch mit seinem geliebten Instrument. Das Ziel seiner Arbeit war es ein mathematisches Modell zu Berechnung der Naturtöne der Posaune zu entwickeln. Er kombinierte verschiedene Modelle, um die besondere geometrische Form der Posaune möglichst genau zu beschreiben, dabei änderte er verschiedene mathematische Parameter und entwickelte schließlich eine äußerst komplexe Formel, die die Frequenzen der Posaunentöne bis auf einen Fehler von weniger als 0,2% vorhersagte.

Flavia Fira startete im Fachbereich Biologie. Ihre Arbeit trug den Titel „Dracula versus Salz – der Einfluss von Salz auf Blut“. Flavia saß eines Tages mit ihrer Mutter auf dem Balkon und ritzte sich am Stuhl in den Finger. Ihre Mutter riet ihr, Salz auf die Wunde zu geben, um den Blutfluss zu stoppen. Dies war für Flavia der Anlass, sich die Wirkung von Salz auf Wunden bzw. das Gerinnungsverhalten von Blut genauer zu untersuchen. Hierbei arbeitete sie zusammen mit der Arbeitsgruppe „Molekulare Ökologie“ aus dem Fachbereich der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau, wo sie spezielle Labortechniken lernen und im Rahmen ihrer Arbeit anwenden konnte. Damit konnte sie mit Hilfe mikroskopischer Aufnahmen zeigen, dass reines Salz die Zellen schrumpfen lässt, eine dünne Salzlösung dagegen dafür sorgt, dass die Zellen aus der Umgebung Wasser aufsaugen. Die beste Konzentration der Salzlösung, um die Wunde zu säubern und Bakterien zu entfernen, ohne dabei die Blutzellen zu schädigen ist eine isotonische Salzlösung.

Wir gratulieren Nils und Flavia herzlich zu ihren Erfolgen und bedanken uns, dass sie die IGS Kandel so wunderbar repräsentiert haben.