Am 04.05. sind wir ohne viel Verspätung in München angekommen und direkt nach Dachau weitergefahren. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, ging es weiter zur Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau.
Wir erlebten das Leid der Vergangenheit und empfehlen jedem, die Gedenkstätte einmal zu besuchen, wenn die Möglichkeit besteht. Denn über Geschichtstexte bekommt man nicht ansatzweise denselben Eindruck wie vor Ort. Manche von uns hatten während und nach des Besuchs verschiedene Arten, das Geschehene zu verarbeiten: Die einen hatten Redebedarf, die anderen haben einen Moment für sich gebraucht.
Am Tag darauf, den 05.05., besuchten wir das NS-Dokumentationszentrum in München. Neben der Dauerausstellung, in der es um die Entstehung der NSDAP ging, gab es auch die Sonderausstellung, „Queer lives, 1900-1950″. Wir hatten eine Führung durch die Sonderausstellung, welche wir sehr interessant fanden, da sich nur wenige von uns bisher viele Gedanken über queere Menschen zur damaligen Zeit gemacht hatten.
Nach ein paar Stunden Freizeit in München ging es schließlich auf die Heimreise. Nachdem wir uns durch den Stuttgarter Bahnhof gehetzt hatten, um unseren französischen Anschlusszug zu erreichen, hatten wir doch noch weitere 10 Minuten, um uns in diesem Zug zurechtzufinden. Als wir endlich losgefahren sind, mussten wir plötzlich in Vaihingen an der Enz aufgrund der Entschärfung einer Fliegerbombe in Karlsruhe eine Stunde anhalten. Danach konnten wir unseren Heimweg ohne weitere Probleme fortsetzen.
A. Wilm, D.Karadag