Die Polizeiinspektion Wörth zu Besuch an der IGS Kandel
Je zwei 7. Klassen fanden sich am Mittwoch, den 27. Oktober 2021, zu der Veranstaltung „Soziale Netzwerke und ihre Gefahren“ in der Aula ein. Zu Besuch war die Polizei Wörth, die in einem Vortrag mit jeder Menge Möglichkeiten, seine Fragen stellen zu können, die SchülerInnen über WhatsApp, Instagram und Co. aufklären will. Es wurde aufgezeigt, wie schnell man die gesetzlich gesteckten Grenzen überschreiten kann, wenn man achtlos Fotos mit dritten Personen verschickt. Dass Handys von der Polizei bei einem Verdacht auf eine Straftat ausgewertet werden, so dass alte, beleidigende oder gar verfassungsfeindliche Texte und Fotos sichtbar werden, wurde deutlich gemacht.
Die Gefahr, sich in Chats mit Fremden zu offenbaren, kann in manchen Fällen zu gefährlichen, realen Situationen führen. So entpuppte sich ein vermeintlich 13-Jähriger als erwachsener Mann, der eine Schülerin zu sexualisierten Bildern animierte.
Das aktuelle Interesse von SchülerInnen an ihren Smartphones und den darüber leicht zugänglichen sozialen Netzwerken wie TikTok lässt nicht nach, stattdessen sind viele Jugendliche über Stunden damit befasst. Obwohl viele Inhalte von Filmen eine Altersbeschränkung (FSK) haben, werden Szenen aus brutalen oder sexualisierten Filmen oder Serien wie z.B. „Squid Game“ über TikTok oder andere soziale Netzwerke an Kinder unter 16 Jahren verschickt oder zugänglich gemacht.
Die Zusammenarbeit mit der Polizei Wörth findet im Rahmen des PIT (Prävention im Team)-Konzepts statt, welches vom Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz (PL) und des Landeskriminalamtes in Rheinland-Pfalz ins Leben berufen wurde. Unsere Schule hat die Polizei Wörth als Partner und am Mittwoch waren neben dem Leiter des Sachgebiets Jugendkriminalität, Herrn Herrmann, ebenfalls weitere Polizisten und Polizistinnen vor Ort, die als Multiplikatoren für andere Schulen ausgebildet werden.
PIT ist Bestandteil unseres Programms zur Primärprävention ProPP, welches wir an der IGS Kandel überwiegend in den 5.-7. Klassen durchführen.
Durch solche Vorträge, den Thementagen zur Suchtprävention und den Tutorenstunden versuchen wir als Institution Schule, unseren Beitrag an der Erziehung zu leisten.