Studienfahrt der IGS Kandel nach Auschwitz
Die Gedenkstätte des KZ Auschwitz-Birkenau
„Ich werde noch einige Zeit brauchen, um die Eindrücke zu verarbeiten.“ und „Ich habe ja schon Einiges über den Mord an den Juden gehört und gesehen, aber nun ist es real für mich geworden.“
So oder so ähnlich äußerten sich viele Teilnehmer der Studienfahrt in einer Abschlussrunde vor der Rückfahrt. 19 interessierte Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs der IGS Kandel sowie 3 Begleitpersonen besuchten vom 12.- 16. März 2019 in der polnischen Stadt Oswiecim die Gedenkstätten des Stammlagers Auschwitz und des Vernichtungslagers Birkenau. Die aufrüttelnde Konfrontation mit den Schreckensorten der NS-Verbrechen sollte die Jugendlichen für die Folgen von Vorurteilen, Menschenverachtung und Hass sensibilisieren und an ihre Verantwortung für die Zukunft unserer Demokratie erinnern.
In zwei Treffen hatte die Gruppe sich inhaltlich vorbereitet, eines davon fand in der Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt statt, um über die Anfänge der NS-Diktatur in der Pfalz aufzuklären. Später beschäftigten sich die Teilnehmenden in Referaten mit verschiedenen Häftlingsbiographien und tauschten vor Ort in abendlichen Gesprächsrunden ihre Eindrücke aus.
In der Unterkunft, dem „Zentrum für Dialog und Gebet“ in Oswiecim, das dem interreligiösen und internationalen Austausch gewidmet ist, gab es auch die Möglichkeit, sich mit einer jungen Deutschen zu unterhalten, die dort ein Jahr Friedensdienst absolviert. Zum Abschluss besuchte die Gruppe am letzten Tag Krakau mit einer Führung im jüdischen Viertel und einem Abendessen mit Klezmermusik.
Die IGS Kandel bedankt sich für die großzügige finanzielle Unterstützung bei folgenden Förderern und Sponsoren, ohne die diese Fahrt so nicht möglich gewesen wäre: dem Förderverein der IGS Kandel, der privaten Stiftung des Ehepaars Bethe „Erinnern ermöglichen“, dem Bildungsministerium Rheinland-Pfalz, der Kreisverwaltung Germersheim, dem Bildungs- und Förderungswerk der GEW sowie der Sparkasse Germersheim.