Projekt

Auf den Spuren des Judentums

Wir, die 12d, haben uns am Projekttag „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ auf den Weg nach Speyer gemacht, um dort dem jüdischen Leben auf die Spur zu kommen. Im Hinblick auf den Antisemitismus, dem man leider heute immer noch begegnen muss, fanden wir es wichtig, etwas mehr über diese interessante Religion zu erfahren und dem Vergessen unseres geschichtlichen Hintergrundes gegen zu wirken.

Herr Treutle, der sich seit seinem Ruhestand intensiv mit diesem Thema beschäftigt, holte uns am Dom ab und führte uns durch die Hauptstraße Richtung Judenhof, wobei er uns einige Geschäfte zeigte, die bis zur Reichspogromnacht, genau vor 80 Jahren, von Juden geführt wurden. Im mittelalterlichen Judenhof konnten wir neben den Ruinen der ersten Synagoge, den Anfängen der jüdischen Gemeinde in Speyer lauschen und uns die „Mikwe“, das sehr gut erhaltene Judenbad, anschauen.

Auf dem Weg zum Gedenkstein der ehemaligen Synagoge, welche in der Reichpogromnacht abgebrannt wurde, erzählte uns der Stadtführer sehr anschaulich von verschiedenen jüdischen Schicksalen, unter anderem von einem jüdischen Mann, den er selbst noch kennengelernt hat, der mit Hilfe vieler Familien die NS-Zeit in zahlreichen Verstecken in Speyer überlebt hat.

Zum Abschluss unserer Führung durften wir die 2011 neu eingeweihte Synagoge „Beith-Shalom“ besuchen, welche übersetzt „Haus des Friedens“ genannt wird.

Anschließend statteten wir Helmut Kohl an seiner Grabstätte noch einen Besuch ab und rundeten unseren Ausflug mit dem Dom zu Speyer ab.

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