Der diesjährige 9er Jahrgang war am 16.04.2018 im KZ Natzweiler-Struthof in Frankreich.
Das früher, 1941 -1944, als Straf- und Arbeitslager genutzt wurde. Die Klassen sind an unterschiedlichen Ausgangspunkten gestartet. Das KZ in Natzweiler-Struthof war kein Vernichtungslager. Trotzdem starben dort über 22.000 Menschen aufgrund von Fluchtversuchen, Arbeitsverweigerung, Haftfolgen, Krankheiten und Mangelernährung. Ermoderungsarten waren Genickschuss, Erhängen oder die Gaskammer. Diverse Versuchensreihen mit Gas und Krankheitserregern an lebenden Menschen für medizinische Forschungen führten auch für viele zum Tod.
Zum einen waren wir an der Gaskammer, die sehr abgelegen in einem bereits vorhandenen Gebäude damals eingerichtet wurde. Zudem gibt es noch eine gut erhaltene Schlafhütte, in der ein Museum integriert ist. Alle die in diesem Konzentrationslager umgekommen sind, wurden auch dort verbrannt im eigenen Krematorium.
Es war schon ein komisches Gefühl an so einem Ort zu sein, wo viele Menschen unschuldig starben, gequält und unter unmenschlichen Bedingungen eingesperrt wurden. Zum Beispiel waren wir in einem winzigen Raum in dem 18 Menschen eingepfercht wurden oder in einem Raum indem die Menschen an Haken tot zum Verbrennen aufgehängt wurden, in dem auch noch der Ofen mit den Überresten der Asche stand.
Es ist nur zu hoffen, dass sich so etwas nie wieder wiederholt.
Autorin: Lara Kern, 9a