Theater ist langweilig und nur was für alte Leute?! Dieser Ansicht sind wir nach unserem Theaterbesuch am Mittwoch den 31.5.2017 mit unserem Deutschkurs der Klassen 9a und b nicht mehr. Zusammen mit unserer Lehrerin Frau Kampen sind wir also nach Karlsruhe gereist, um uns das Theaterstück „Tschick“ im Jungen Staatstheater anzuschauen.
Wir hatten zwar weder das Buch gelesen noch den Film gesehen, doch da uns Frau Kampen einen Theaterbesuch versprochen hatte, sind wir nun da wir leider nicht in Romeo und Julia konnten in Tschick gegangen.
Wir waren alle sehr gespannt, wie das Theater „Die Insel“ von innen aussehen wird. Die meisten von uns waren auch noch nie im Theater gewesen und so warteten wir alle sehr erwartungsvoll darauf in den Theaterraum gelassen zu werden.
Als das Stück los ging hatten wir uns alle erstmal so richtig erschreckt, denn der 14 jährige Maik (Ralf Wegner) kam auf die Bühne gerannt mit einem Gartenschlauch um sich geschlungen und spritzte heiter auf das Bühnenbild drauf los. Wir blieben jedoch zum Glück das ganze Stück über trocken.
Maik erzählte uns wer er war und führte uns in und durch die Geschichte, die von dem bekannten Autor Wolfgang Herrendorf geschrieben wurde. Dann tauchte auch Tschick (Michael Brandt)auf, den Maik zu beginn gar nicht leiden konnte. Doch als Maik die Ferien alleine verbringen soll, weil seine Mutter auf der „Beautyfarm“ (eigentlich Entzugsklinik) und sein Vater auf Geschäftsreise mit seiner jungen Sekretärin war, kam aus heiterem Himmel Tschick zu ihm mit einem geklauten Wagen. So kommen dann beide auf die Idee, ganz normalen Urlaub wie alle anderen zu machen. Gesagt getan. Und schon ging es los auf eine erlebnisreiche Reise, auf der sie vielen guten Menschen begegnen. Unter anderem auch Isa (Katharina Breier), mit der sich die beiden Jungen anfreunden.
Gegen Ende blieb uns allen noch mal der Atem stehen. Denn der Schauspieler, der Tschick verkörperte fiel von der Rutsche, die zum Bühnenbild gehörte und auf der sie immer sehr wild rum geklettert waren. Er blieb liegen und die Vorstellung musste abgebrochen werden. Wir wünschen Michael Brandt gute Besserung.
Abschließend muss ich sagen, dass mich das Theaterstück positiv überrascht hat. Die Schauspieler waren wirklich überragend und wir mussten sehr viel Lachen. Auch wen es teilweise von der Inzenierung schwer war dem Bühnengeschehen zu folgen, wenn man das Buch nicht kannte, so konnte man doch bei der Nachbesprechung alle Teile zusammenfügen.
Wir würden uns sehr über weitere Theaterbesuche freuen ; )
Jasmin Denkmann 9a