„Wir sind dem Neubau der IGS Kandel um einen großen Schritt näher gekommen“, berichtet Landrat Dr. Fritz Brechtel: „16 Architekturbüros aus dem gesamten Bundesgebiet waren am Donnerstag, 19. Januar, zum Kolloquium des Architektenwettbewerbes zum Neubau der IGS Kandel erschienen.“ Vor Ort konnten sich alle Teilnehmer die Gegebenheiten ansehen und Details der Ausschreibung besprechen. „Die häufigsten Fragen wurden zum Raumprogramm mit Unterrichtsflächen und Mensa, Freiflächenplanung und zu den Wegeführungen gestellt“, berichtet Baudezernent Michael Gauly. Die Kreisverwaltung Germersheim hatte den europaweiten Architektenwettbewerb zum Neubau der IGS Kandel bereits Ende Oktober im Europäischen Amtsblatt bekannt gegeben. Im Bewerbungszeitraum von vier Wochen hatten daraufhin 50 Büros aus Österreich, Deutschland und Luxemburg ihre Unterlagen eingereicht. „Anhand verschiedener Formalien und Kriterien wie berufliche Qualifikation, Haftpflichtversicherung, Umsatz, Angabe Führungskräfte, Organisationsschema oder Referenzen haben wir schließlich 25 Büros ermittelt, die zur Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe eingeladen wurden. Drei davon habe jedoch in der Zwischenzeit abgesagt“, erklärt Gauly. Die Auslobung sieht, neben dem geplanten Abriss des maroden Altbaus, die Planung des anstehenden Ersatzneubaus der IGS Kandel in einer Größenordnung von rund 3.000 m² Hauptnutzfläche vor, ergänzt um eine Mensa mit Küche und Ganztagesräumen mit rund 400 m². Der Erste Kreisbeigeordnete Dietmar Seefeldt: „Dabei kommt es darauf an, die bestehende Bausubstanz aus 1999 einzubinden und die neu zu schaffenden Räume zweckmäßig und funktional anzuordnen. Letztendlich soll der entstehende Ersatzneubau mit dem 1999 errichteten Bestand eine sinnvolle und wirtschaftliche Schule bilden. Wir wollen eine überzeugende städtebauliche, architektonische und funktionale Entwurfslösung, die auf die Besonderheiten der Schulanlage Bezug nimmt. Es ist Ausdruck des politischen Willens des Landkreises, umweltgerechte Ziele umzusetzen und Gebäude von besonders hohem ökologischem Wert zu errichten.“ Für Preise und Anerkennungen stehen insgesamt 75.000 Euro netto zur Verfügung. Die Wettbewerbsbeiträge sollen bis März 2017 vorliegen. Diese werden von einem Preisgericht, das aus Architekten und Landschaftsplanern besteht, ausgewertet und prämiert. „Eines der prämierten Entwürfe und Modelle bekommt dann den Auftrag. Danach kann die konkrete Planung zum Neubau der IGS Kandel beginnen“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel.
Pressemitteilung der KV Germersheim vom 20.01.2017