
Mahnmal für die Ermordeten im KZ Dachau.
Unsere Reise begann mit dem Flix-Bus von Karlsruhe über Stuttgart nach München.
Im Münchener Hauptbahnhof schlossen wir unser Gepäck ein und liefen von dort aus zum NS-Dokumentationszentrum, in welchem die Geschichte des NS-Regime aufgearbeitet wurde und auch für Schüler unseres Alters gut erläutert wurde. So wurde uns bewusst, wie es von dem Versailler Vertrag bis zum Zweiten Weltkrieg kam. Darüber hinaus wurde auch das rechte Gedankengut in der heutigen Zeit angesprochen und ausführlich behandelt. Die Sonderausstellung zur Euthanasie war auch nach 2 Stunden aufmerksamen Lesens und Zuhörens außerordentlich informativ und spannend zugleich. So waren gerade wir als Schüler einer Integrierten Gesamtschule, welche mit behinderten Menschen offen umgeht, sehr geschockt, wie man in dieser Zeit über diese dachte und mit ihnen umging.
Nach all den Eindrücken fuhren wir mit Bus und Bahn in unsere Jugendherberge nach Dachau, welche von Überlebenden des KZs Dachau mitgegründet wurde, um Jugendlichen die Geschichte der Gedenkstätte näher zu bringen. Zum Abschluss dieses anstrengenden Tages gingen wir, die AG, zusammen in der schönen Altstadt Dachau essen.
Am zweiten Tage ging es nicht ganz so früh morgens raus. So waren wir um 10 Uhr im KZ Dachau, um uns bis um 11 Uhr einen Überblick über das Gelände wie über die Ausstellung zu verschaffen. Um 11 Uhr schauten wir uns dann gemeinsam im großen Kino einen Film über die Geschehnisse in diesem KZ an. Im Bistro machten wir eine kurze Pause, um uns danach 3 Stunden durch das KZ führen zu lassen.
Viel Neues, aber auch Bekanntes wurde uns vermittelt. So ging die Führerin auf einzelne, doch sehr ergreifende Schicksale ein, welche uns alle sehr betroffen machten. Am Abend besprachen wir unsere Eindrücke, welche wir aus diesem sehr langen Tag mitnahmen. So nahm jeder von uns etwas anderes aus dem Tag mit. Besonders interessant war die Frage, ob und was man von einem solchen KZ-Besuch lernen könne außer Fakten. Wir kamen auf folgende Aspekte: einerseits aus der Sicht der Häftlinge die Bewunderung für ihren Mut und das Durchhaltevermögen, den Zusammenhalt, den Glauben an das, was sie ins KZ gebracht hat, aber andererseits aus politischer Sicht, dass so etwas nie wieder vorkommt.
Am nächsten Morgen fuhren wir mit unserem Gepäck wieder nach München, schlossen es im Bahnhof ein und besuchten kurz gemeinsam den Geschwister-Scholl-Platz vor der Uni in München und den Lichthof, wo die Geschwister Scholl beim Verteilen ihrer Flugblätterihre gegen Hitler verhaftet wurden.
Danach hatten wir noch Freizeit, bis wir am Nachmittag wieder nach Hause fuhren.
Louis Amberger, Elias Züfle und Pascal Greipel
Die Teilnehmer der AG auf dem Geschwister-Scholl-Platz vor dem Hauptgebäude der Münchner Universität