Seit 3 Wochen sind wir nicht mehr Teil dieser Schule und in unserem Alltag hat sich einiges geändert.
Hier für euch unsere Top-Ten-Erfahrungen, die wir unbedingt mit euch teilen möchten:
- Wir wollen nach Karlsruhe shoppen gehen. Plan A: Wir nehmen das Auto. Ergebnis: Wir zuckeln mit 50 km/h einem Rentner hinterher. Plan B: Wir nehmen die Bahn. Ergebnis: Wir dürfen live und in Farbe der neuesten Probe des Wandervereins lauschen und das natürlich ganz umsonst. Endlich in Karlsruhe angekommen fühlen wir uns in jedem Geschäft den vorwurfsvollen Blicken ausgeliefert, die uns sagen wollen: „Moment mal, ist heute keine Schule?“
- Ohne Herrn Bredel fehlt uns einfach die qualitative Bewertung des täglichen Fernsehprogramms.
- Während man vorher die verschlafenen Gesichter der Freunde meist überpünktlich um 7:40 Uhr sah, bemüht man sich nun, einen Kalender zu führen. Denn wann, wo und wer gerade nicht zuhause ist, muss auch erst überblickt werden 😀
- Die Frage nach dem Datum und die verzweifelte Reaktion, wenn man sich zu erinnern versucht, welcher Tag heute war, scheitern meist mit einem „äähhh“.
- Man hat super viel Lust, feiern zu gehen, ist schon auf dem Weg in die Stadt und merkt dann an den fehlenden Karlsruher Studenten, dass wohl Montagabend für alle anderen normalen Menschen kein Grund zum Feiern ist und daher auch keine Clubs offen haben.
- Das unbeschreibliche Gefühl nach dem Aufwachen auf der Vertretungsplan-App seinen Kurs zu erkennen, der in der 9. und 10. Stunde leeeeider ausfällt…dieser Moment ist durch nichts zu ersetzen.
- Uns fehlt der Adrenalinstoß beim Wettkampf gegen die kostbare Zeit am frühen Morgen: Es galt ein paar Sekunden beim Anziehen einzusparen, um nicht an der Bahnschranke in Kandel hängen zu bleiben.
- Was wir ebenso vermissen werden: Das kreative Gedächtnistraining, um uns die raffiniertesten Zuspätkommer-Ausreden einfallen zu lassen.
- Jetzt ist genügend Zeit für lebenswichtige Maßnahmen wie die Hausarbeit – finden zumindest unsere Eltern. Ob kochen, bügeln, waschen, putzen oder Sonstiges: Das will auch erst einmal gelernt sein und jetzt haben wir ja endlich Zeit dafür! 😉
- Auf dem Weg zur Bushaltestelle hört man ein paar Schüler über ihre Englischhausaufgaben seufzen und ist dann doch ganz glücklich, dass einem das nun erspart bleibt.
In diesem Sinne liebe Grüße von Caroline & Feli