Mit großer Freude und voll gepackten Koffern trafen wir uns in Kandel zur Weiterfahrt an den Flughafen Stuttgart. Dort angekommen, waren wir bereit abzuheben, doch das irische Zeitverständnis machte uns einen Strich durch die Rechnung. Wir mussten länger warten als gedacht! Nach gefühlten 100 Stunden im Kinderland durften wir endlich in das Flugzeug steigen und es hieß „On the way to Dublin!“
Als wir zum ersten Mal irische Luft schnuppern durften, merkten wir sofort, dass es viel kälter war als im frühsommerlichen Deutschland. Auf dem Weg zum Hostel bekamen wir den ersten „Kulturschock“: Linksverkehr! Trotzdem kamen wir gut in unserer Unterkunft an und bezogen unsere Zimmer.
Im Männerzimmer ereignete sich der zweite Schock: Dort lag ein nackt schlafender Brasilianer, der glücklicherweise schnell die Flucht ergriff. Da die Küche besetzt war, verbrachten wir den Abend mit einem kleinen Snack in der Innenstadt.
Am nächsten Tag hatte uns das irische Wetter voll erwischt, doch ausgestattet mit Regenschirmen und Regenjacken machte die Stadtführung trotzdem Spaß. Wir sahen alle wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie z.B Templebar und die General Post Office. Die freie Zeit, die wir zur Verfügung hatten, nutzten die meisten zum Erkunden der Shoppingmeile. Abends trafen wir uns zum gemeinsamen Kochen in der Küche unter der Leitung der 5-Sterne-Chefköche Frau Biedermann und Herrn Poggel.
Am Mittwochmorgen starteten wir mit dem Paddy Waggon zu einer rasanten Fahrt durch die Wicklow Mountains, bei der wir dank Fahrer Leigh traditionell irischer Musik lauschen durften. Als er uns durch die Wicklow Mountains scheuchte, stellte sich heraus, dass unser Guide eine übermotivierte Sportskanone ist. Glücklich über eine Pause, griffen wir alle zu unseren Broten und unserem Trinken, während unser Touriführer noch nicht mal einen Rucksack dabei hatte. Mit den Worten „It´s an easy walk!!!“ trieb er uns stundenlang bergauf, mit einem Höhenunterschied von mehr als 400 Metern. Der Ausblick auf die zwei Seen im Tal entschädigte die Tortur und auf der Heimfahrt schlief die völlig erschöpfte Crew. Abends wurden die Jungs auf die Küche losgelassen und scheiterten am Schneiden der Paprika. Mit einiger Nachhilfe schmeckte das Essen dennoch. Den Abend ließen wir gemeinsam mit Dosenbier und Chips auf der wunderschönen Dachterrasse, mit Ausblick auf die nächtliche City, ausklingen.
Früh am nächsten Morgen brachen wir Richtung Howth auf, einer Küstenstadt Irlands, wo wir an der Felsklippen entlang wanderten. Die Aussicht war atemberaubend: Die Speicherkarten unserer Kameras füllten sich! Nach der langen Wanderung zurück in Howth, gönnten wir uns Fish n‘ Chips und blickten zufrieden auf das Meer.
Diesen Abend hieß es: Pubnight in Templebar, Livemusik, gute Laune und eine Menge Guiness! Auch wenn der Plan nicht ganz aufging, weil die Pubs zu voll waren, hatte jeder einen schönen Abend.
Am nächsten Morgen hieß es: Packen und ab zum Flieger!
Viel zu schnell ging die Woche zu Ende. Wir verbrachten eine schöne Zeit zusammen und unser Zusammenhalt wurde gestärkt.
Das Fazit unserer Kursfahrt: Dublin ist eine sehr interessante und aufregende Stadt, die wir nur empfehlen können!