Hühneraufzucht, Brausegranulat und Zauberstifte!
Auch beim diesjährigen Jugend forscht Regionalwettbewerb in Landau am 14.2.14 konnte die IGS Kandel große Erfolge feiern.
Drei Arbeiten wurden eingereicht und alle drei Arbeiten schafften den Sprung in die „Medaillenränge“.
Kim Offenbacher (Klasse 13) zog in einem Brutkasten Hühnerküken groß und untersuchte mit unendlicher Ausdauer, großer Sorgfalt und Sachverstand die Entwicklung der auf sie geprägten Küken. Sie wurde mit ihren Experimenten zur „Hühnermama“ und wandelte somit auf den Spuren von Konrad Lorenz. Ihre Arbeit „Kunstbrut und Aufzucht von Hühnerküken unter besonderer Berücksichtigung des Verhaltens während der Prägephase“ wurde in der Kategorie Jugend forscht Biologie mit dem dritten Rang belohnt.
In dem mit zehn eingereichten Arbeiten ungewöhnlich stark besetzten Wettbewerb Schüler experimentieren Chemie traten gleich zwei Teams unserer Schule an und beide konnten sich erfolgreich behaupten:
Jonas Maurer und Nils Hauser (Klasse 7d) untersuchten die Wirkung von Brausegranulat in Schokolade sowie einigen Jogurt- und Eissorten. Sie entdeckten mit der Reaktion von Natiumhydrogencarbonat mit Zitronensäure nicht nur eine der chemischen Ursachen für die auf der Zunge prickelnde Wirkung, sondern sie machten interessante Nebenbeobachtungen, wobei sie plausible Hypothesen und interessante weiterführende Fragen entwickelten, die auch die Fachjury nicht beantworten konnte. Zudem unternahmen die beiden – manchmal zum Leidwesen ihrer Familien – unzählige Versuche in der heimischen Küche, um aus Lebensmitteln selbst Brausegranulat herzustellen.
Vollkommen verdient erhielten die beiden den dritten Platz.
Den ersten Platz in diesem Wettbewerb und damit die Qualifikation für den Landeswettbewerb in Ingelheim am 8. und 9. Mai diesen Jahres erlangten Chiara Werle-Hahn, Elisabeth Steinbach und Julienne Brunsch (Klasse 7b). Sie untersuchten das „Geheimnis der Zauberstifte“. Es handelt sich hierbei um Filzstifte, die mit einer bestimmten Farbe auf Papier aufgemalt werden. Wenn man dann jedoch mit dem sogenannten „Magic Pen“ über die Farbe streicht, wechselt die Farbe. Sehr systematisch erkundeten die drei Schülerinnen die Hintergründe. Sie stellten zum Beispiel fest, dass drei der zwölf Stifte mit Indikatorfarbstoffen gefüllt sind und dass der „Magic Pen“ eine alkalische Sulfitlösung enthält, die die Indikatorfarbe wechseln lässt. Auch unternahmen sie viele Versuche, eigene Zauberstifte und einen „Magic Pen“ zu entwickeln und sie testeten erfolgreich Ideen für Stifte, die den Farbwechsel wieder rückgängig machen können. Für den Landeswettbewerb wünschen wir den dreien alles Gute!
Bei der Siegerehrung wurde unserer Schule für das langjährige Engagement in diesem Wettbewerb –wir nehmen seit 1997 ohne Unterbrechung alljährlich mit Erfolg teil – der Schulpreis des Landrates des Kreises Germersheim in Höhe von 250 EUR zugesprochen. Der Landrat soll zu der offiziellen Preisverleihung noch nach Kandel kommen.
Abschließend möchte ich mich im Namen unserer Teilnehmer für das in diesem Jahr große Interesse durch Kollegen, Mitschüler und Eltern, die in der öffentlichen Besuchszeit des Wettbewerbs den „Jungforschern“ nicht nur persönliche Wertschätzung, sondern auch viel Lob und Anerkennung für ihre geleistete Arbeit zukommen ließen, bedanken.
Helmuth Biernoth, IGS Kandel
Helmuth