
Mit Glanz und Gloria, mit „Pomp and Circumstance“ gestaltete sich die Amtseinführung des neuen Schulleiters der IGS Kandel, Herrn Poggel, am Freitagvormittag des 8. November 2013. Unter den geladenen Gästen befanden sich neben dem Kollegium der Regierungsschuldirektor der ADD, Herr Raquet, der Kreisbeigeordnete, Herr Heiter, der Verbandsbürgermeister, Herr Poß, der Stadtbürgermeister, Herr Tielebörger, sowie der Vertreter des Schulelternbeirats, Herr Rosenthal. Klangvoll eingestimmt wurden die Redner und Gäste vom Orchester der Klasse 8a unter der Leitung von Herrn Ketterer. Der stellvertretende Schulleiter Herr Steiner wendete sodann das Wort an den Mann, der seinen Dienst „pünktlich begann“, um ihn an dessen 100. Tag an der IGS Kandel „ganz offiziell willkommen“ zu heißen. Damit man ihn künftig bereits von Weitem als IGSler identifizieren kann, erhielt Herr Poggel eine Sweatjacke, eine Tasche, eine Brotdose und einen Schlüsselanhänger mit IGS-Logo. Nach dieser amüsanten Begrüßung schritt Herr Raquet zur offiziellen Amtseinführung, nicht ohne die Glückwünsche von der Präsidentin der ADD, Frau Barzen, und von der Bildungsministerin des Landes Rheinland-Pfalz, Frau Ahnen, auszusprechen. Der Regierungsschuldirektor betonte dabei, dass es keine Selbstverständlichkeit sei, dass Herr Poggel direkt zum neuen Schuljahr seinen Dienst antrat und gewährte den Zuhörern einen Einblick in die bisherige Laufbahn des neuen Schulleiters der IGS. Herr Raquet zählte sodann einige Zielmarken schulischer Aufgaben auf, die die IGS bereits „seit langem in den Blick genommen“ habe, und stellte die wichtigen Aufgabe eines Schulleiters in diesem Prozess heraus: koordinieren, initiieren, eingreifen; vor allem pädagogischen Herausforderungen gewachsen sein und dabei immer einen kooperativen Führungsstil bewahren. Abschließend sprach er Herrn Poggel seine Wünsche aus: Er möge den Humor nicht verlieren, auch nicht die Fähigkeit zur Selbstkritik, weiterhin viel Mut und eine glückliche Hand haben.
Als nächstes hieß Herr Heiter den neuen Schulleiter im Landkreis Germersheim herzlich willkommen und überreichte ihm die Historie des Landkreises, bevor der Kurs „Darstellendes Spiel“ der Jahrgangsstufe 11 unter der Leitung von Herrn Bredel auf humoristische Art „10 Dinge“ aufführte, die ein Schulleiter nicht tun sollte. Darunter fielen Fauxpas wie „Die Namen des Kollegiums durcheinanderbringen“, „unangemessene Garderobe tragen“ und „Die Schule mit dem Militär verwechseln“. Die Gruppe wurde mit tosendem Applaus verabschiedet.
Der Stadtbürgermeister, Herr Tielebörger, bot Herrn Poggel mit zwinkerndem Auge einen Bauplatz an, schenkte ihm dann aber doch vorerst „nur“ einen edlen Tropfen unter Darbietung eines Reims.
Der Vertreter des Schulelternbeirats, Herr Rosenthal, bewertete Herrn Poggel als gute Besetzung angesichts der Aufgaben eines Schulleiters. Darunter zählte er „Werte vorleben“, „sich nicht mehr vornehmen, als man schaffen kann“, „Spaß am Umgang mit Menschen“, „auch mal unangenehme Dinge anzusprechen“, „Meinungen anderer zu erfragen“ und „sich dabei selbst immer treu zu bleiben“.
Nachdem Herr Holzner vom Personalrat Herrn Poggel mit einer Metapher als neuen Passagier im Zug der IGS begrüßt hatte, spielte Vera Simon ein Solostück auf dem Horn. Der neue Schulleiter bedankte sich prompt mit einem Apfel (den er spontan der von den Sekretärinnen der IGS liebevoll gestalteten Raumdekoration entnahm).
Zu guter Letzt kam Herr Poggel dann selbst zu Wort. „’Danke‘, und dann geh ich wieder.“, so habe er sich das in der Kurzversion vorgestellt. Doch dann richtete er doch noch einige Worte an seine Gäste. „Schule steht mitten im Leben, mitten in der Gesellschaft. Wenn in unserer Gesellschaft etwas passiert, muss ganz schnell ein Verantwortlicher gefunden werden.“ Sodann suchte er nach „Schuldigen“ dafür, dass er nun als Schulleiter an der IGS Kandel gelandet sei, und machte neben den eigenen Eltern und früheren Lehrern vor allem die erweiterte Schulleitung am Geschwister-Scholl-Gymnasium und den ehemaligen Schulleiter der IGS in Ludwigshafen-Oggersheim verantwortlich.
Am Ende seiner Rede äußerte er den Wunsch, dass der Startschuss für den Neubau der IGS in nicht allzu großer Ferne liege, da nichts wichtiger sei, als dass Lernen, Leben und Arbeiten Freude machten.
„Ich bin gerne hier!“, sagt der selbsternannte „Zuständige für den Innenausbau“, den „Innenausbau pädagogischer Art“, auf den er sich bereits freue.