Nach zwei Wochen, die alle mit ihren Gastfamilien verbracht haben, haben wir uns gemeinsam in den Bus gesetzt und sind 20 Stunden lang erst durch die Wüste und dann durch die Berge gefahren. Ziemlich erschöpft sind wir schließlich in Cuzco angekommen. Cuzco liegt auf 3300 m Höhe und das hat man gemerkt! Den ersten Tag haben wir ganz langsam angehen lassen um uns erst mal an die dünne Luft zu gewöhnen. Am zweiten Tag hat uns unser „guía“ unter anderem drei Inka-Stätten gezeigt. Saqsaywamán ist eine über 500 Jahre alte Festung. Die wichtigste Verteidigungslinie besteht aus drei terrassenförmig übereinander gebauten Zickzackmauern, die 600 m lang sind. Um die Mauer zu bauen, haben die Inka Steine von einem 20 km entfernten Steinbruch her transportiert und dann so bearbeitet, dass alle Steine genau aneinander passten. Es ist nicht nur unvorstellbar, wie sie die Steine so weit transportieren konnten, da die Inka noch kein Rad kannten, sondern auch, wie sie die Steine so bearbeiten konnten, dass sie so perfekt aufeinander passen.
Auf dem weiteren Weg zu unserem eigentlichen Ziel, Machu Picchu, hielten wir auch noch an einem riesig großen Inka-Markt. Alle, die bis jetzt noch nicht die Zeit gefunden hatten, Mitbringsel für Freunde und Familie oder auch Erinnerungen für sich selbst einzukaufen, kamen hier voll auf ihre Kosten. Vollbepackt ging es mit dem Zug weiter nach Aguas Calientes, um dort erschöpft ins Bett zu fallen. Doch die Nacht war kurz. Um 4 (!) Uhr am nächsten Morgen trafen wir wieder unseren „guía“ und stellten uns in die Schlange zum Bus, der uns zum Machu Picchu hochfahren sollte. Auch wenn das frühe Aufstehen für viele von uns hart war: es hat sich gelohnt! Der Anblick der versunkenen Stadt in diesen frühen Morgenstunden ist etwas ganz besonderes. Nach einer Führung innerhalb der alten Stadt starteten einige von uns um 10 Uhr ihren Marsch zum Wayna Picchu, einem Berg, der noch höher liegt als Machu Picchu und von dem man einen weiteren wunderschönen Ausblick hat.
Nach diesem absoluten Highlight ging es dann auch schon wieder zurück nach Cuzco und am nächsten Tag nach Lima, um von dort aus auch schon wieder nach Deutschland zu starten.